Heute kommen wir zu einem Modell, dass schon lange auf meiner Liste steht, dem August EP650B. Ein sehr preiswertes Modell mit aptX LL, NFC und sogar einer App zur Klanganpassung. Damit kann der Klang angepasst und permanent im Kopfhörer gespeichert werden.
Fazit zum August EP650B
⮉ Pro | ⮋ Contra |
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Der August EP650B kostet zum Testzeitpunkt nur 40 Euro, bietet aber aptX, NFC und eine App, mit der wir den Klang anpassen und die Einstellung auf den Chip des Kopfhörers speichern können. Für den Preis sind diese Funktionen beeindruckend. Was ich auch interessant finde ist, dass ca. 2 Tage nach dem Kauf noch eine Mail über Amazon vom Hersteller kam, welche noch weitere Infos beinhaltet. Anleitung als PDF, Video zum Wechsel der Ohrpolster und Infos zur App.
Der Kopfhörer hat auf Amazon über 3592 Bewertungen und wird seit 2013 verkauft. Deshalb hatte er auch mein Interesse geweckt. Er ist auch in rot, weis, blau, gold und silber erhältlich. Ersatzpolster bietet der Hersteller auch auf Amazon an, was auch löblich ist.
Für den Preis ein wirklich interessantes Modell und vor allem für alle interessant, die preiswertes aptX suchen und ein Modell, welches den Klang per App anpassen und permanent im Kopfhörer speichern kann.
Im Video zum Artikel gibt es de mit Mikrofontest und mehr.
Aufladen und Pairing
Der Kopfhörer wird wie immer zunächst einmal aufgeladen und sobald Strom fließt, leuchtet ein roter Ring an der Multifunktionstaste an der rechten Seite des Kopfhörers auf. Die Ladezeit liegt bei ca. 2 bis 2,5 Stunden und wenn der Akku voll geladen ist, so leuchtet der Ring blau auf. Mit voll geladenem Akku reicht die Spielzeit für bis zu 15 Stunden. Das ist wie immer ein Optimalwert. Richtung 10 Stunden ist realistischer.
Um den Kopfhörer einzuschalten, müssen wir die große Multifunktionstaste 2-3 Sekunden drücken und halten. Der Kopfhörer schaltet sich dann ein und begibt sich dann in den Pairingmodus, zumindest wenn er zuvor noch nicht verbunden war. Die LED blinkt hier wie so oft abwechselnd rot und blau. Jetzt können wir den August EP-650B in den Bluetooth-Einstellungen auswählen und alles ist verbunden.
Bedienelemente
Der Kopfhörer hat fünf Tasten an der rechten Ohrmuschel. Das gibt es in dieser Form nicht oft, denn meist werden Tasten eingespart und doppelt belegt. Mit der großen Play/Pause in der Mitte kann Musik pausiert oder fortgesetzt werden. Telefonanrufe können auch mit den Tasten verwaltet werden und die Tabelle mit den Funktionen findet ihr unten im Testartikel.
Für die Lautstärkeregelung gibt es über der Taste die zwei Tasten Plus und Minus. Um vor und zurück zu springen gibt es zwei weitere Tasten mit Pfeilen. Der Pfeil der nach vorne Zeigt, ist zum vorspringen und der nach hinten zurück. Kein langes Drücken dank extra Tasten.
Der Ring um die Multifunktionstaste blinkt alle 3 Sekunden blau auf, wenn der Kopfhörer aktiv und verbunden ist. Die LED kann allerdings über die APP komplett deaktiviert werden. Zur App kommen wir später noch. Der Kopfhörer kann für die Musikübertragung auch per Klinke oder per USB angeschlossen werden. Mit dem PC, per USB habe ich das allerdings nicht getestet, denn Klinke ist ausreichend. Er wurde aber per USB als Audiogerät erkannt.
An der linken Ohrmuschel befindet sich noch das NFC Logo. Wenn euer Handy NFC fähig ist, so könnt ihr den Kopfhörer auch einfach per NFC verbinden, das geht dann etwas schneller.
Telefonfunktion
- Play/Pause drücken, bei einem ankommenden Anruf: annehmen
- Play/Pause drücken, bei einem laufenden Anruf: auflegen
- Play/Pause drücken und halten (ca. 3 Sekunden), bei einem ankommenden Anruf: Anruf ablehnen
Verarbeitung, Tragekomfort und Design
Für einen Preis von knappen 40€ ist die Verarbeitung erst mal solide. Das Kopfpolster oben ist schön weich und mit Kunstleder überzogen. Es ist vermutlich unter den Bügel geschoben und geklebt. Beide Ohrmuscheln sind an einer Art Kugelgelenk befestigt und ermöglichen so eine Anpassung an die Kopfform. Außerdem sind sie in einem gewissen Radius drehbar, siehe Video.
Der August EP650B kann zusammengefaltet werden und die Gelenke, an denen er gefaltet wird, sind aus Metall. Die Ohrmuscheln haben eine ovale Innenfläche mit 3,5 cm Breite und 5,5 cm Höhe. Das Polster selbst ist etwa 1 cm dick, dabei aber fest genug, um nicht komplett runtergedrückt zu werden. Das Kunstleder der Ohrpolster fühlt sich gut an und liegt angenehm auf. Meine Ohren passen gerade so in die Fläche. Wer sehr große Ohren hat, bei dem könnte es unter Umständen drücken.
Höhenverstellbar ist der EP650B auch und der Bügel ist, wie ihr hier im Bild sehen könnt, metallverstärkt. Das Gewicht des Kopfhörers beträgt etwa 219 Gramm. Ich finde, dass der Kopfhörer gut sitzt und auch nicht zu fest angedrückt wird. Leichtes Joggen wäre vermutlich möglich, allerdings bevorzuge ich persönlich Sport Kopfhörer, die stramm sitzen. Ich bin etwas herumgehüpft und locker durchs Haus gejoggt und er hat gehalten.
Auf der Innenseite des Bügels sehen wir außerdem zwei verschraubte Metallplatten, welche das Polster am Abschluss einklemmen. Die Außenseiten der Ohrmuscheln und der Kopfbügel bestehen aus mattem Kunststoff. Für 40 Euro macht alles einen soliden Eindruck auf mich.
Klang
Der Kopfhörer verfügt über aptX. Bei dem Preis eine absolute Seltenheit. Aptx ist ein Codec für geringere Latenzen und höhere Datenraten. Durch die geringe Latenz ist der Ton dann auch immer lippensynchron, wenn ihr übers Handy Filme schaut.
aptX: Was ist aptX (früher CSR)
Der Bass ist mir ohne Abstimmung zu stark und dadurch gehen die Mitten und Höhen unter. ABER! Es gibt eine App, zu der wir gleich noch kommen und mit der wir den Klang anpassen und auf dem Kopfhörer abspeichern können. Den Klang bewerte ich deshalb auch mit der Abstimmung, die ich über die App vorgenommen habe. Meine Abstimmung ist so, dass ich die Bassfrequenzen sehr stark gesenkt habe und die restlichen Frequenzen erhöht habe.
Jetzt klingt alles so, wie ich es immer abstimme, und zwar so, dass die Höhen und Mitten mit dem Bass harmonieren. Der Klang ist jetzt neutral und Lieder wie Suzanne Vegas Gypsy klingen sauber und neutral. Wer jetzt lieber Rap hört und will, dass der Bass knallt, der macht das eben einfach über die App, fertig.
Ein ganz leises Grundrauschen ist vorhanden. Das bemerkt man allerdings nur bei einem Hörbuch in einem absolut stillen Raum. Bei allem anderen ist es unhörbar.
Dank der Abstimmung per App finde ich den Klang für den Preis gut.
App
Es gibt eine simple App für Android und Apple-Smartphones. Dort gibt es auch einen 5-Band Equalizer, mit dem der Ton abgestimmt werden kann. Diese Einstellungen werden auf dem Chip des Kopfhörers gespeichert! Das ist der erste Kopfhörer in dieser Preisklasse, wo ich dieses Feature sehe. Bei iOS funktioniert das abspeichern scheinbar nicht und das betrifft Sound und LED. Zumindest steht das so in der Beschreibung. Da ich kein Apple Smartphone habe, kann ich dies nicht testen.
Die App zeige ich im Hauptvideo oben, siehe Zeitstempel.
Mikrofontest
Der Kopfhörer hat ein wirklich brauchbares Mikrofon verbaut und jetzt folgt eine Testaufnahme, damit ihr euch euer eigenes Bild machen könnt.
Technische Daten
Title AUGUST EP650B Test - Klanganpassung und App |
Hersteller August |
Preis 20 - 50 EUR |
Übetragungstechnik Bluetooth |
Geräuschreduzierung(ANC) Nein |
Ladestation Nein |
Betriebszeit 15 |
Ladezeit ca. 2,5 Stunden |
Zusammenfalten Ja |
Ohrpolstermaterial Kunstleder |
Audio-Übertragungsbereich 60-20.000Hz |
Reichweite (Meter) 10 |
Stromversorgung 220 mAh Akku |
Surround Surround (unbestimmt) |
Trägerfrequenz 2,4 GHz |
Sonstiges aptX LL |
- Multipoint
- App, Soundabstimmung wird auf den Chip geschrieben
- NFC
- Bluetooth v4.2 mit aptX Low Latency
- Frequenzgang: 60Hz-20KHz
- Signal-Rausch-Verhältnis: 85dB
- Verzerrung: <1.0%
- Batterie: integrierter Li-Ion Akku 3,7V 220mAh
- Ladedauer: 2 Stunden
- Einsatzzeit: 15 Stunden
- Standby-Zeit: 30 Tage
- Reichweite: Bis zu 10m (Klasse II)
- Abmessungen: 177x189x71mm
- Innenmaße Ohrpolster: 5,5x3,5cm
- Gewicht: 235g
Lieferumfang des August EP650B
Oben im Bild seht ihr den Lieferumfang, bestehend aus:
- Ladekabel
- Klinkekabel 3,5 mm
- Anleitung
- Kopfhörer
Das war ein weiterer Testbericht von mir und ich hoffe, er hilft dir weiter.